Bringt es überhaupt was?

Die Coca-Cola GmbH (Tochtergesellschaft der The Coca-Cola Company) hat auf die Kritik des BDKJ, der KLJB und der DPSG umgehend mit einer Gegendarstellung9 und einer Einladung zu einem Gespräch reagiert, das bereits Ende August dieses Jahres stattgefunden hat. Sie bittet die katholischen Jugendverbände den Boykott zurückzunehmen. Das zeigt uns, dass wir gehört werden und unser Agieren auch an einem multinationalen Unternehmen nicht spurlos vorüber geht.

Aus der Pressemitteilung des BDKJ:

Nach intensivem Dialog mit seinen Partnerorganisationen in Kolumbien stellt der BDKJ mit Bedauern fest: Es hat keine maßgebliche Verbesserung der Menschenrechtssituation der Arbeitnehmerinnen und -nehmer bei Coca-Cola-Partnerunternehmen gegeben. „Besonders die Rechte auf Gewerkschafts-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit werden immer noch stark eingeschränkt“, konstatiert BDKJ-Bundespräses Pfrarrer Andreas Mauritz. „Die Vorwürfe, die der BDKJ gegen den Coca Cola Konzern erhebt, konnten auch durch den Dialog und die von der Coca Cola GmbH eingebrachten Argumente nicht entkräftet werden.“

Auch im Jahr 2009 geht der Boykott weiter!

Was wird Coca-Cola vorgeworfen?

Auszüge aus der Brochüre:

Kurz gesagt: Der „The Coca Cola Company“ wird vorgeworfen, dass sie der ethischen Verantwortung an ihren Produktionsstandorten in Südamerika nicht genug nachkommt. Außerdem wird ihr vorgeworfen sich nicht ausreichend für die Einhaltung der Menschenrechte an diesen Standorten einzusetzen, so berichtet die internationale Landjugendbewegung  (MIJARC – Mouvement International de la Jeunesse Agricole).

Daher beschloss die BDKJ Hauptversammlung (Bundesversammlung) am 13. Mai 2007 einen Aufruf an ihre Mitgliedsverbände ihrerseits die Ortsgruppen über die Möglichkeit eines Boykotts zu informieren. Am 17. Mai 2007 folgt ein ähnlicher Beschluss des KLJB Bundesausschusses.

Darüber hinaus wird Coca Cola folgendes vorgeworfen:

  • Die Produktion bedroht die Umwelt
  • Die The Coca-Cola Company lässt den Eindruck entstehen, dass sie das Eigentum des Konzerns höher bewertet, als eine ausreichende Grundwasserversorgung.
  • Die Firmenpolitik hat sich seit den ersten Vorwürfen in den 1990er Jahren nicht verändert.

Nähere Informationen zu diesen Vorwürfen können der Brochüre entnommen werden!

Was wir von Coca Cola fordern:

Menschenrechte einhalten

  •  Einhaltung der Vorgaben des Zivilpaktes und des Sozialpaktes der Vereinten Nationen (s. S.5)
  •  Unterstützung von freier Gewerkschaftsbildung
  •  Anerkennung des freien Zugangs zu Wasser in Indien als Teil des Rechts auf angemessene Nahrung und Gesundheit

Änderung der Firmenpolitik

  •  Eine öffentliche Distanzierung von den Aktionen der Paramilitärs gegenüber Mitgliedern der Gewerkschaft SINALTRAINAL und der zuständigen Firmenleitung in Kolumbien
  • Ausgleichzahlungen an die Betroffenen
  • Dialog mit den Betroffenen und den Gewerkschaftlern auf gleicher Augenhöhe
  • Unterstützung von freier Gewerkschaftsbildung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen im eigenen wie in den Partnerunternehmen

Keine weiteren Umweltschäden

  •  Keine Produktionsanlagen in Gebieten mit Wasserknappheit
  • Bereits vorhandene Werke gegebenenfalls stilllegen
  • Förderung einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung
  • Ausgleichsleistungen für Umwelt- und gesundheitliche Schäden, die durch Versalzung der Böden undWasserknappheit entstanden sind

Es wird wohl der Friedhof

Es wird wohl der Friedhof werden! Das ist der aktuelle Stand der Planungen. Nach Rücksprache mit dem KV sieht es derzeit nicht so aus, dass es möglich wäre schon im Mai mit der Umsiedlung des Spielplatzes beginnen zu können. Die Frage der Trägerübernahme für das eventuelle Altenheim ist nach wie vor nicht in trockenen Tüchern.

Da wir uns aber langsam an die Planung der Aktion machen müssen, kommt nun also unsere 2. Option zum Einsatz. Sobald es bezüglich des Friedhofs Neuigkeiten gibt, werden wir diese hier bekannt geben.

Stoppi ist ein Karnevalsjeck – N&T

Stoppi ist ein Karnevalsjeck

(in) Erwartung leben – Frühmesse

Am 21.12.08 um 6 Uhr morgens! Welch ein ungewöhnlicher Termin und welch ungewöhnliche Uhrzeit! Aber dennoch, genau an diesem Tag und zu dieser Stunde feierten wir eine Messfeier mit Dechant Fischer, die von uns für die gesamte Gemeinde gestaltet worden war. Auch die musikalische Gestaltung haben wir übernommen, sodass am frühen Morgen zwei Trompeten durch die Kriche schallten.dsc00045

Direkt zu Beginn der Messe und passend zur ungewöhnlichen Uhrzeit wurden die zahlreichen Besucher gefragt, warum sie überhaupt gekommen seien. Dabei bekamen wir die verschiedensten Antworten, von „mal was anderes“ bis „früher war das öfters so“. Jedenfalls freuten wir uns über jeden Einzelnen, der an diesem Morgen gekommen war und es waren rund 200 Personen, die da bei Kerzenschein in der ansonsten dunklen Kirche saßen.

Im weiteren Verlauf war die Messe geprägt vom Thema „(in) Erwartung leben“. Zunächst wurde ein Text vorgelesen, in dem nur von anderen die Erfüllung von Erwartungen verlangt wurde. Der darauf folgende Text beschrieb mehr eine Alternative, in dem er beide Seiten darstellte, nämlich die geforderten Erwartungen an andere und Erwartungen, die andere an jemanden selber haben.

In der Predigt ging Pfarrer Fischer dann weiter auf das Evangelium vom Tag ein, in welchem Maria vom Engel erfährt, dass sie einen Sohn gebähren wird und ihm blind vertraut. Maria lebt also in „Erwartung“ der Geburt des Sohnes Gottes und vertraut zugleich auf die Macht Gottes und seine Liebe.Dies zeigt uns, dass ohne Vertrauen eine Erwartung zumindest an Gott erst gar nicht möglich wäre.

Nach der Kommunion wurde wiederum ein Text verlesen. In diesem Text ging es um das Vertrauen und die Erwartung an Gott selber:

Jetzt gerade haben wir die heilige Kommunion empfangen. Routine?
Haben wir, die wir doch regelmäßig in die Kirche gehen überhaupt noch irgendwelche Erwartungen an Gott?
Was erwarten wir von Gott? Sicherlich, dass wir im Vertrauen können. Immer wieder schenkt er uns seinen Sohn, den er für uns hingegeben hat. So oft, dass wir uns die Frage stellen sollten, ob wir das eigentlich jedes Mal wieder aufs Neue zu schätzen wissen!
Wir verlangen von Gott teilweise sehr viel, wir erwarten von ihm eine Menge und keiner fragt, ob er das auch erfüllen kann, und er vertraut uns immer wieder das Geheimnis der Eucharistie an.
Weiß jeder von uns persönlich das Vertrauen, welches Gott in einen setzt auch zu schätzen?
Haben wir das gleiche Vertrauen ihm gegenüber?
Geben wir unser Vertrauen auch weiter, geben wir anderen die Möglichkeit, das Vertrauen auch kennen zu lernen?
Haben wir Vertrauen in unseren Glauben, sodass wir immer wieder durch ihn gestärkt werden?

Anschließend gab es ein gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal, bei dem noch die Möglichkeit bestand gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

An dieser Stelle wollen wir uns nochmals recht herzlich bei Küsterin, PGR und Mini-Café für die Unterstützung bedanken.