Die Gedenkstätte

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu der von uns errichteten Gedenkstätte auf dem anonymen Teil des Kürtener Waldfriedhofs.

Die Idee

Die Idee zum Bau einer Gedenkstätte stammt von Dechant Fischer. Dieser äußerte den Wunsch nach einer Gedenkstätte im Rahmen eines Gespräches mit Bürgermeister U. Iwanow und anderen Vertretern der Gemeinde. Bei uns traf dieser Vorschlag auf fruchtbaren Boden und wir warfen daher unsere ursprünglichen Planungen den Bechener Friedhof betreffend um.

die alte Gedenkstätte
die alte Gedenkstätte

Die Planung

Von vorne herein war klar, dass dies nicht leicht wird. Wir schlossen mit der Gemeinde Kürten eine Projektvereinbarung über die Art und den Umfang des Projekts. Zusützlich bekamen wir die Hilfe von Alfred Jäckel dem Friedhofsgärtner zugesichert.

Da wir von Garten- und Landschaftsbau, sowie Grabpflege keine Ahnung hatten, holten wir die Firma Gruenzeuch (Piet Drötboom) mit ins Boot. Ohne seine Hilfe wäre das Projekt in diesem Maße nicht durchführbar gewesen.

Außerdem beschlossen wir einen Weg zur Gedenkstätte zu bauen und auf dem Friedhof 5 weitere Gräber zu pflegen. Außerdem übernahmen wir die Pflege eines Kindergrabes in Bechen.

Durch die Hilfe von Piet war uns schnell klar, dass wir jede verfügbare Kraft brauchen würden um das Projekt umsetzen zu können.

Zunächst wurden sämtliche nutzungsberechtigten Personen für den anonymen Teil angeschrieben, ob sie der Veröffentlichen der Daten ihres Verstorbenen zustimmen. Wir bekamen 35 Rückmeldungen und durchweg positive Resonanz, sodass wir uns auch über einige unerwartete Spenden freuen durften.

Ressourcen

Bei dem Bau der Gedenkstätte und der Grabpflege wurden folgende Ressourcen verwendet:

  • Gedenkstein aus Grauwacke 2,5 t – gestiftet vom Bestattungshaus Spicher in Kürten
  • Fließ, 5 m³ Schotter, 3 m³ Split, 100 Sack Beton (4t) – bezahlt von der Gemeinde Kürten
  • 2t Mittelpflaster Grauwacke und 12 Palisaden – hauptsächlich durch Spende der IG Bechen finanziert
  • kleine Schilder mit Namen der Verstorbenen und Sponsorenskizze – gestiftet von Gravuren Lieth
  • kleiner Grauwackefindling für Sponsorenskizze – gestiftet von Garten- und Landschaftsbau Pütz
  • Holzkreuze – aus Spenden finanziert und innerhalb der 72 Stunden von uns gebaut
  • 1000l Blumenerde – gestiftet von der Firma REWE Koll oHG
  • verschiedene Rindenmulche –  aus Spenden finaziert
  • verschiedene Solitairhölzer und Bodendecker – zum Großteil von Blumen Koch gestiftet
  • Grablaternen und Kerzen – aus Spenden finanziert

Die Umsetzung

Am Donnerstag begannen wir pünktlich um 17:07 Uhr nach einer kleinen Ansprache seitens des Bürgermeisters und des Pastors mit dem Ausschachten des Weges und schlossen diese Arbeit auch ab.

das Startfoto
das Startfoto
Der erste Spatenstich

Am Freitag wurde der Weg fertiggestellt: Randsteine in Beton gesetzt, mit Schotter, Fließ und Splitt gefüllt. Außerdem wurde bereits das Fundament für den Gedenkstein ausgehoben. So lange lief alles wie am Schnürchen.

die ersten Steine werden gelegt
die ersten Steine werden gelegt

Samstag morgen: Bis ca. 9 Uhr waren wir noch davon ausgegangen, dass der Stein als eine Art Stehle aufgestellt werden würde. Um 9 Uhr erfuhren wir dann allerdings, dass dies technisch nicht möglich sei und auf Grund von Rissen im Stein die Gefahr bestünde, dass dieser im Winter von Wasser gesprengt würde. Wir mussten kurz durchatmen, dann konnte es weiter gehen. Kurzerhand wurde beschlossen den Stein hinzulegen und auf das große Kreuz hin zu verjüngen. So besteht nun die Möglichkeit an den beiden Seiten jeweils eine Tafel mit Namen und vorne vielleicht später einmal einen Bibelvers anzubringen. Dank der Hilfe der Firma Pütz hatten wir das Fundament schnell erweitert und gegen 11 Uhr lag der 2,5 t Stein endlich an Ort und Stelle.

Der Stein ist da
Der Stein ist da

Für uns blieb an diesem Samstag noch genug zu tun. Der Weg und die Umrandung um die Gedenkstätte musste noch mit Randstein versehen werden. Außerdem mussten die 12 Palisaden links und rechts gesetzt werden. Der Tag und diese Arbeiten endeten in einem strömenden Regen, dem nur Michael und Sven die Stirn boten.

Am Sonntag morgen wurde dann die Fläche um die Gedenkstätte herum ebenfalls befüllt. Links und rechts vom Gedenkstein wurden noch Einfassungen für zwei Sträucher gelegt. Die alten Grablaternen und die Vasen wurden wieder integriert und schließlich konnte das große Saubermachen auf dem gesamten Friedhof beginnen.

Stoppi hat es fast geschafft!
Stoppi hat es fast geschafft!

So konnte pünktlich um 16:30 Uhr die Einweihung mit Bürgermeister und Pastor stattfinden, zu der auch alle Sponsoren, sowie Angehörigen geladen waren. Wir konnten die neue Gedenkstätte bei strahlendem Sonnenschein einweihen und schafften es anschließlich sogar noch zur Abschlussmesse nach St. Laurentius in Bergisch Gladbach!

Ein großes Dank geht an dieser Stelle nochmals an die kfd, die uns während der gesamten Aktion vorzüglich mit Essen versorgt hat (die Sponsoren können der Pressemappe entnommen werden)!

danke