Kamelspiel

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Spielkategorie:   Geländespiel
Spieldauer:   90-180 Min
Personenanzahl:   30+
Benötigte Leiter:   5+

Benötigte Materialien:

Spritzen, Becher, Messbecher, Eimer, Würfel, Trillerpfeife, Wasserfass, Wasser, Uhren, Zettel (Kamele)

Vorbereitung für das Spiel:

In einem ausreichend großen Gebiet werden kleine Zettel mit Kamelen oder ähnliches verteilt (ca. 300-400 St.). In der Mitte des Geländes wird eine Oase aufgebaut, bestehend aus einem Wasserfass (ca. 40-50L). Im Umkreis von 20m um das Fass ist neutraler Boden., hier darf niemand überfallen werden, da die Oase allen Stämmen gehört. Die Kinder werden nun in drei (bzw. der Anzahl entsprechend mehr) gleichstarke Stämme eingeteilt und bekommen einen Leiter als Scheich. Dieser teilt nun seinen Stamm weiter ein in Wasserträger, Kamelträger und Jäger. Hat z.B. jede Gruppe 15 Spieler, bietet es sich an, 5 Wasserträger, 4 Kameltreiber und 6 Jäger einzuteilen. Nun werden die Spieler wie folgt ausgerüstet:

  • Jeder Wasserträger bekommt eine 50 ml-Spritze o.ä.
  • Jeder Jäger bekommt eine gut sichtbare Markierung und einen Jogurtbecher
  • Der Scheich jedes Stammes erhält einen Eimer, eine Uhr, einen Messbecher und eine Ersatzspritze

Ablauf des Spiels:

Start: Zu Beginn befinden sich alle Spieler in der neutralen Oase. Auf ein Kommando gehen alle Stämme in unterschiedliche Richtungen, solange, bis der Spielleiter einen Pfiff ertönen lässt (je nach Größe des Gebietes etwa 3-5 Minuten); da, wo sich die Gruppe nun befindet, schlägt sie ihr Lager auf. Dieser Standort wird über das ganze Spiel beibehalten. Nach einem erneuten Pfiff des Spielleiters (ca. 1 Minute später) beginnt das Spiel.

  • Kameltreiber: Nun haben die Kameltreiber die Aufgabe, möglichst viele Kamelzettel aufzusammeln und sie zum Lager zu bringen.
  • Wasserträger: Um die Kamele am Leben zu erhalten, müssen nun die Wasserträger Wasser aus der Oase ins Lager tragen.
  • Scheich: Der Scheich verwaltet den Wasser- und Kamelbestand. Er leert seinen Eimer alle 10 Minuten um die der Kamelzahl entsprechende Menge. Und notiert die Anzahl der Überlebenden.
    Beispiel: Ein Stamm besitzt 50 Kamele; diese brauchen also 50x10ml     Wasser pro gespielten Tag (10 Minuten). Ist nicht genug Wasser im Eimer, werden so viele Kamele wie möglich getränkt, der Rest stirbt und wird vom Scheich eingezogen.
  • Jäger: Die Jäger haben die Aufgabe, Kamele und Wasser von den gegnerischen Spielern abzujagen. Sie dürfen keine „wilden“ Kamele (vom Boden) aufsammeln.
  • Regeln: Fängt ein Jäger einen Wasserträger (durch abschlagen), wird dessen Wasser in den Becher des Jägers gefüllt. Wird ein Kameltreiber gefangen, muss er alle mit sich geführten Kamele herausgeben.

Ende des Spiels:

Gewonnen hat am Ende der Stamm, der die meisten Kamele durchgebracht hat; es zählen nur die lebendigen, die sich im Lager befinden.

Besonderheiten/Gefahren:

Zusatz: Eine interessante Ergänzung kann man durch sog. Kamel- händler einbauen. Kamelhändler sind am besten drei Leiter, von    denen sich jeder frei und unparteiisch im Gelände bewegt und eine Anzahl an Kamelen mit sich führt. Ein Händler darf nur von Kameltreibern, aber nicht von Jägern überfallen werden. Wird er         geschnappt, wird um die Anzahl der erbeuteten Tiere gewürfelt (Augenzahl=Kamelzahl). Ein Händler hat nach einem Überfall eine       Minute Zeit, sich zu entfernen.